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Finanzkredit

Bedeutung - Formen - Bedingungen

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Bedeutung des Finanzkredits

Der Finanzkredit ist der Oberbegriff für einen Geldbetrag, der einer Privatperson oder einem Unternehmen von einem Dritten überlassen wird und innerhalb von einem bestimmten Zeitraum zurückgezahlt werden muss. Bei dem Kreditgeber kann es sich um eine Bank, eine andere Institution oder eine Privatperson handeln. Die Konditionen für den Finanzkredit werden zwischen den Vertragspartnern festgelegt. Dies gilt für die Kreditsumme, die Laufzeit, die Kreditraten und die Zinsen. Eine besondere Form des Finanzkredites ist der gebundene Finanzkredit, der zwischen Exporteur und Importeur seine Bedeutung hat.
 

Finanzkredit allgemein

Die Vergabe von einem Finanzkredit ist an Bedingungen geknüpft, die von dem Kreditgeber festgelegt werden. Eine gute Bonität, um die Finanzierung zu garantieren, ist für diesen Kredit unabdingbar. Sie ist in der Regel immer dann gegeben, wenn die Privatperson oder der Unternehmer über ausreichende Sicherheiten in Form von Einkommen oder Rücklagen verfügt. Auch die Schufa Auskunft ist wichtig. Die Schufa-Auskunft gilt allerdings nur für Deutschland, in anderen Ländern gelten für die Vergabe von Krediten andere Regelungen.
Ein Finanzkredit kann ein Ratenkredit oder ein Dispo- beziehungsweise Kontokorrentkredit sein. Der Ratenkredit wird in einem Betrag ausgezahlt und muss in Raten zurückgezahlt werden. Beim Dispo- oder Kontokorrentkredit wird ein Rahmen festgelegt, innerhalb dessen der Kreditnehmer das Konto bei der Bank überziehen darf. Es wird also eine Maximalsumme des Kredits festgelegt und der Kredit kann dann ohne einen extra Vertrag gewährt werden. Das Geld steht zur jederzeitigen Verfügung und kann flexibel zurückgezahlt werden.
Ein entscheidender Faktor bei einem Finanzkredit sind die Zinsen, die sich erheblich voneinander unterscheiden können. Für die Höhe sind nicht nur die allgemeinen Marktbedingungen und die Konditionen des Kreditgebers, sondern auch die persönlichen Voraussetzungen des Kreditnehmers, die Laufzeit und die Kreditsumme maßgebend.
 

Finanzkredit speziell

Ein Finanzkredit, der von einem Lieferanten an den Besteller ausgegeben wird, ist unter dem Namen Bestellerkredit oder gebundener Finanzkredit bekannt. Die Kreditvergabe ist in der Regel an eine spezielle Lieferung gebunden. Im Gegensatz zum Lieferantenkredit, bei dem der Lieferant einen Zahlungsaufschub gewährt oder eine Ratenzahlung bewilligt, tritt ein Kreditinstitut als Kreditgeber auf. Bei diesem Finanzinstitut handelt es sich um eine Spezialbank. Beim Import-/ Exportgeschäft tritt als Kreditnehmer der Importeur der Ware oder Dienstleistung beziehungsweise seine Hausbank auf. Die Währung ist bei einem Finanzkredit frei wählbar. Der Kredit muss nicht auf Euro, sondern kann auch auf eine andere Währung lauten. Die Kreditsumme für einen Finanzkredit ist variabel und kann maximal 10 Mio. Euro betragen. Hierbei handelt es sich um den Anschaffungswert der Waren oder der Dienstleistungen. Das Ausfallrisiko ist bei dieser Finanzierungsform sehr gering. Außerdem kann auf ein Forderungsmanagement verzichtet werden. Die wichtigste Voraussetzung für die Gewährung von Finanzkrediten ist, dass die Waren oder Dienstleistungen als finanzierbares Exportgeschäft gelten.
 

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