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Hypothek

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Was ist eine Hypothek?

Eine Hypothek (Verkehrshypothek) ist ein sogenanntes Grundpfandrecht. Dies bedeutet, dass der Hypothekennehmer das Besitzrecht seiner Immobilie abgibt - er steht in der Eigentümergrundschuld. Dafür erhält er eine vereinbarte Gegenleistung. In der Regel handelt es sich um eine Kapitalauszahlung in der Form eines Darlehens. Die maximale Auszahlungssumme der Hypothek wird über den Immobilienwert bestimmt. Banken nutzen Hypotheken als Sicherungsmittel für Finanzdienstleistungen.


Hypothek

Allgemeines zur Hypothek

Gibt es Unterschiede zwischen einem Darlehen und einer Hypothek?

Unterschiede Hypothek und DarlehenEin Darlehen ist die offizielle Bezeichnung für eine Finanzdienstleistung, die im Volksmund auch als Kredit bekannt ist. Es handelt sich um einen schuldrechtlichen Vertrag, bei dem ein Darlehensgeber einem Darlehensnehmer Kapital oder Sachwaren (Sachdarlehen) für eine zeitweise Nutzung übergibt. Nach Vereinbarung ist der Darlehensnehmer dazu verpflichtet, den Kapitalbetrag bzw. die Sachware bei Fälligkeit zurückzuerstatten. Die spezifischen Konditionen für das Darlehen werden dabei vertraglich festgehalten und durch das Finanzinstitut bestimmt. Es ist nicht notwendig, den Besitz eines Gegenwertes nachzuweisen, der die Darlehensumme decken kann, solltes es zu einer Zahlungsunfähigkeit des Darlehensnehmers kommen. Genau hier befindet sich der ausschlaggebende Unterschied zwischen einem Darlehen und einer Hypothek. Für die Aufnahme einer Hypothek ist es notwendig, einen Immobilienbesitz nachzuweisen. Der Wert der Immobilie wird dazu genutzt, um den Hypothekenwert zu bestimmen. Im Fall einer Zahlungsunfähigkeit durch den Hypothekennehmer kann der Hypothekengeber sein Grundpfandrecht geltend machen.

Grundpfandrecht

Das Grundpfandrecht im Hypothekenrecht

Der Gläubiger einer offenen Forderung für eine Hypothek oder für ein Darlehen kann auf das Grundpfandrecht zurückgreifen. Im Rahmen einer Hypothek bedeutet dies, dass der Gläubiger - in diesem Fall also ein Finanzinstitut - sein Grundpfandrecht dazu nutzen kann, Zugriff auf die Immobilie zu erhalten, die vertraglich an die Hypothek gebunden ist. Anschließend steht dem Finanzinstitut das Recht zu, den sogenannten Verwertungserlös für die Tilgung der Zahlungsausstände zu verwenden.

Kommt das Grundpfandrecht nicht zum Tragen, wird die Hypothek mit jeder Zahlung aktiv getilgt. Dies bedeutet, dass nach der Abzahlung der gesamten Tilgungssumme, inklusive Gebühren und Zinsen, die Hypothek aufgehoben ist und das Grundpfandrecht automatisch erlischt. Anders verhält sich dies mit der sogenannten Grundschuld. Der Wert einer Grundschuld bleibt über den gesamten Tilgungszeitraum konstant und erlischt nicht automatisch mit der Zahlung der ausstehenden Kapitalsumme.

Was ist der Unterschied zwischen einer Hypothek und einer Grundschuld?

Unterschied Hypothek und GrundschuldDie Grundschuld berechtigt den Inhaber dieser, offene Forderungen für einen Geldbetrag über das Einfordern von einem Grundstück oder einer Immobilie zu begleichen. Darunter fallen unter anderem Grundstücke, Wohnungseigentum oder Erbbaurechte. Diese Grundschuld wird ebenfalls für die Sicherung von einem Darlehen verwendet. Soweit gleicht eine Grundschuld auf den ersten Blick einer Hypothek.

Allerdings hat die Grundschuld eine weitere Dimension. Im Gegensatz zur klassischen Hypothek, hindert die Grundschuld den Darlehensnehmer daran, das Schuldobjekt zu veräußern. Dies bedeutet, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, das Objekt nach eigenem Ermessen zu verkaufen, um den Erlös für die Tilgung der Schulden zu nutzen. Denn über die Grundschuld wird der Darlehensgeber - das Finanzinstitut - als rechtlicher Besitzer im Grundbuch genannt. Selbst nach der Abzahlung des Darlehens bleibt dieser Eintrag bestehen. Das Finanzinstitut nimmt die Grundschuld erst auf Wunsch des Darlehensnehmers aus dem Grundbuch.

Löschung der Grundschuld

Für die Löschung der Grundschuld wird eine Löschungsbewilligung benötigt. Diese wird durch den Darlehensgeber ausgestellt. Sobald die Hypothek abbezahlt ist, kann diese Bewilligung bei der Bank beantragt werden. Dieser Vorgang ist in der Regel schnell und unkompliziert. Es ist allerdings zu beachten, dass die Löschung mit einem recht hohen Kostenaufwand verbunden ist. Es können schnell mehrere Hundert Euro fällig werden. Da es nicht unbedingt notwendig ist, die Grundschuld zu löschen und unter Umständen sogar einige Vorteile gesichert werden können, können Hausbesitzer in Betracht ziehen, auf die Löschung zu verzichten. Es ist möglich, das Haus mitsamt der Grundschuld zu verkaufen.

Wird eine Hypothek immer in das Grundbuch eingetragen?

Löschung der GrundschuldJede Hypothek wird in das Grundbuch eingetragen. Der Eintrag ist notwendig, um dem Finanzinstitut das Recht an der Immobilie zu sichern. Ohne einen Eintrag in das Grundbuch ist es für den Gläubiger nicht möglich, bei offenen Forderungen und im Fall einer Zwangsvollstreckung auf die Immobilie zurückzugreifen. Der gesetzliche Normfall für die Eintragung der Hypothek ist dabei der Hypothekenbrief. Nach der Eintragung wird der Hypothekenbrief an den Hypothekengläubiger ausgehändigt. Daraus leitet sich der Begriff „Briefhypothek“ ab.

Warum nutzen Immobilienbesitzer die Option der Grundschuld?

Die Grundschuld ist nicht nur für das Finanzinstitut eine wertvolle Absicherung. Viele Immobilien- und Grundstückbesitzer nutzen den Eintrag der Grundschuld als eine Absicherung des Sachwertes. Es ist nicht möglich, den Gegenstand der Grundschuld ohne eine Zustimmung des Grundschuldners zu veräußern. Diese Tatsache kann zum Beispiel im Rahmen von Erbschaftsstreitigkeiten sehr wertvoll sein.Arten der Hypothek

Welche Arten von Hypotheken gibt es?

Welche Arten von Hypotheken gibt es?Hypotheken werden in verschiedenen Grundmodellen oder Mischvarianten angeboten. Generell unterscheidet man zwischen folgenden Modellen:

  • Festhypothek / Festzinshypothek
  • Variable Hypothek
  • Libor-Hypothek

Die Festhypothek, auch Festzinshypothek genannt, arbeitet mit einem festgelegten Zinssatz und einer fixen Laufzeit. Dies bedeutet, dass der Schuldner mögliche Marktschwankungen und damit zusammenhängende Zinsreduktionen bzw. Zinserhöhungen nicht merken wird. Die Festhypothek gibt entsprechend eine planbare Kostenstruktur über die gesamte Laufzeit der Hypothek. Diese Art von Hypotheken wird vor allem in Finanzzeiten abgeschlossen, die in der Zukunft steigende Zinsen erwarten. Darüber hinaus ist sie eine gute Wahl für Schuldner, die eine bestimmte Finanzbelastung nicht überschreiben können.

Eine variable Hypothek verzichtet auf einen festen Zinssatz und sie arbeitet nicht mit einer festen Laufzeit. Allerdings ist es üblich, eine Mindestlaufzeit vertraglich zu vereinbaren. Der tatsächliche Zinssatz wird auf das Zinsniveau der Kapitalmärkte angepasst. Es ist entsprechend nicht möglich, die Kapitallast zu planen.

Eine Alternative zur variablen Hypothek ist die Libor-Hypothek. Beide Varianten beschreiben einen sogenannten „Roll-over-Kredit“. Die Libor-Hypothek richtet sich nach der „London Interbank Offered Rate“ (LIBOR). Dieser Referenzzinssatz wird für die Berechnung des Kreditzinses herangezogen. Die Zinsanpassung erfolgt in einem vereinbarten Rhythmus und mit einer vereinbarten Marge für das Finanzinstitut. Die Anpassung erfolgt zum Beispiel alle sechs Monate und zeigtzu diesem Zeitpunkt ganz genau den aktuellen Marktzins. Insbesondere für eine große Darlehenssumme ist dies eine kostenoptimierende Option.

Eine weitere Hypothekenart ist die umgekehrte Hypothek. Dabei handelt sich um eine sehr spezielle Hypothekenart, die mit dem Begriff Immobilienrente besser beschrieben ist.

Was genau ist eine umgekehrte Hypothek?

Das Konzept der umgekehrten Hypothek stammt aus den USA. Mittlerweile wird es aber in einer Vielzahl von europäischen Ländern als ein lukratives Finanzprodukt angeboten. Dazu zählen auch die Niederlande und auch Deutschland.

Die umgekehrten Hypotheken stellen mit dem Hypothekendarlehen eine Einmalzahlung oder eine monatliche Rentenzahlung bereit. Im Gegenzug wird das Finanzinstitut mit einer Grundschuld in das Grundbuch eingetragen. Die Kosten für Zinsen und Tilgung werden anschließend aufgebaut - daher der Begriff der umgekehrten Hypothek. Die Zahlung für das Darlehen wird erst nach dem Versterben des Darlehensnehmers oder mit einem Verkauf der Immobilie fällig. Dieses Finanzprodukt wird immer häufiger dazu genutzt, um die Finanzlücken der privaten und gesetzlichen Altersvorsorge zu decken. Denn immer mehr Rentner sehen sich in der Situation, in der die Rentenzahlungen nicht ausreichend sind, um den gewohnten Lebensstandard zu erhalten.

Umgekehrte Hypothek

Briefhypothek und Buchhypothek

Neben den bereits erwähnten Modellen lassen sich Hypotheken auch in Briefhypothek oder Buchhypothek einteilen. Die rechtliche Grundlage für die Brief- und Buchhypotheken bildet das $ 1116 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB). Spricht man allgemein von einer Hypothek, ist damit eine Briefhypothek gemeint, da diese dem Standard entspricht. Wird die Erteilung eines Hypothekenbriefs ausgeschlossen, spricht man von einer Buchhypothek. Als Sicherheit findet bei der Buchhypothek eine Eintragung in das Grundbuch statt.

Durch die Erteilung eines Hypothekenbriefs bei kommt es bei der Briefhypothek zu einer Steigerung der Verkehrsfähigkeit. Aufgrund der verminderten Verkehrsfähigkeit ist die Buchhypothek für den Kreditgeber eher unattraktiv. Daher findet die Buchhypothek auch nur selten Anwendung.

Häufig wird die Form der Buchhypothek angewendet, wenn Zwangshypothek gefordert wird. Diese Form der Sicherheitshypothek ist entsprechend der Gesetzeslage immer eine Buchhypothek, da kein Hypothekenbrief ausgestellt wird (§ 1185 BGB).

Rechtliche Sonderformen der Hypothek

Rechtliche Sonderformen der Hypothek

Eine Hypothek wird auch als Grundpfand bezeichnet. Es handelt sich um eine unbewegliche Sache. Die Eintragung in das Grundbuch im Lastenblatt der Grundbuchseinlage begründet die Hypothek. Es gibt eine Reihe von rechtlichen Sonderformen der Hypothek:

  • Höchstbetragshypothek
  • Simultanhypothek
  • Forderungsentkleidete Eigentümerhypothek

Eine Höchstbetragshypothek wird relevant, wenn ein Finanzinstitut ein Darlehen gewährt und im Gegenzug eine pfandrechtliche Sicherheit benötigt. Das Pfandrecht wird hier zu einem bestimmten Betrag - dem Höchstbetrag - von der Bank einverleibt. Unabhängig von der tatsächlichen Forderung, kann die Bank im Fall einer Pfändung den festgelegten Höchstbetrag einfordern.

Die Simultanhypothek kombiniert mehrere Liegenschaften, die ungeteilt für eine einzige Forderung haften. Der Schuldner kann somit im Fall einer Pfändung entscheiden, welche Liegenschaft durch die Bank liquidiert werden soll.

Eine forderungsentkleidete Eigentümerhypothek erlaubt dem Darlehennehmer, einen bestimmten Rang im Grundbuch mit einer beglichenen Hypothek zu belegen. Diese Art der Hypothek kann einen bestimmten Gläubiger an einen Vorderrang im Grundbuch bringen. Dies kann im Fall einer Zwangsversteigerung für die Handhabung der Liquidation entscheidend sein.Konditionen einer Hypothek

Konditionen einer Hypothek

Wie wird eine Hypothek aufgenommen?

Ein Hypothekendarlehen wird über Finanzinstitute wie einer Bank vergeben. Für die Vergabe muss der Hypothekennehmer bestimmte Bedinungen erfüllen. Welche diese im Detail sind, kann sich zwischen den einzelnen Banken leicht unterscheiden. Grundsätzlich sind die folgenden Bedingungen zu erfüllen:

  • Geregeltes Einkommen
  • Positive Schufa-Auskunft
  • Eigenkapital (beim Antrag für eine Hypothek zum Hausbau)

Wie wird eine Hypothek aufgenommen?Es gibt keinen festen Betrag für die Höhe des vorhandenen Eigenkapitals. In der Regel sollte ein Eigenkapital von mindestens 20 % der Darlehenssumme vorliegen. Abhängig von den persönlichen Finanzen ist aber auch eine Vollfinanzierung möglich. Hypotheken werden sowohl für den Hausbau als auch für den freien Gebrauch der Kapitalsumme bewilligt. Kommt es zum Bespiel zu größeren Renovierungsarbeiten am Haus, können diese über eine Hypothek finanziert werden.

Ist der Vertrag für das Hypothekendarlehen vereinbart und unterzeichnet, kommt es zum Grundbucheintrag der Bank. Das Finanzinstitut wird als offizieller Miteigentümer im Grundbuch ausgewiesen. Sobald der gesamte Betrag abbezahlt ist, wird die Bank als Miteigentümer aus dem Grundbuch entfernt. Die Höhe der Hypothek wird während der Tilgungszeit aktiv minimiert. Sollte es zu einer Zwangspfändung kommen, hat die Bank lediglich anrecht auf den ausstehenden Hypothekenbetrag. Überschusszahlungen aus dem Verkauf der Immobilie werden an die weiteren Grundbuchhalter übertragen.

Ein Hypothekendarlehen kann dabei lediglich durch einen Immobilieneigentümer aufgenommen werden. Sind mehrere Personen im Grundbuch als Eigentümer genannt, muss die Hypothek von allen Parteien bewilligt werden.

Wie viel Geld muss ich monatlich zur Verfügung haben, damit die Hypothek bezahlt werden kann?

Wie viel Geld benötige ich monatlich für eine Hypothek?Die tatsächlichen Kosten für die monatlichen Hypothekenzahlungen setzen sich aus einer Reihe von Faktoren zusammen:

  • Höhe des Hypothekendarlehens
  • Zinsen
  • Tilgung
  • Laufzeit

Dabei bedeutet eine geringere Darlehenssumme nicht automatisch eine geringere monatliche Zahlung. Ist der Rückzahlungszeitraum zum Beispiel sehr kurz und die aktive Tilgung entsprechend hoch, kann auch ein geringer Hypothekenkredit hohe Monatskosten verursachen. Die tatsächlichen Kosten für eine Hypothek und das somit erforderliche Einkommen werden individuell bestimmt.

Was passiert, wenn es zu einer Zahlungsunfähigkeit kommt?

Was passiert bei Zahlungsunfähigkeit?Ist ein Schuldner zahlungsunfähig, kann es zu einer Zwangsversteigerung der Immobilie kommen. Die Bank nutzt die Veräußerung und den Erlös der Immobilie dazu, den ausstehenden Betrag zu decken. Ist absehbar, dass es zu einem finanziellen Engpass kommen wird, ist es für den Verbraucher ratsam, das Finanzinstitut zu kontaktieren. Die Banken sind häufig sehr hilfreich und unterstützen die Kunden bei der Bewältigung der finanziellen Krise - die vertragsgerechte Tilgung der Hypothek bringt der Bank einen besseren Profit als die Veräußerung eines Objektes in der Zwangsversteigerung. Kunden können unter anderem mit der Bank eine Tilgungsaussetzung vereinbaren. Dies reduziert die monatliche Belastung deutlich. Für eine längerfristige Lösung ist auch eine Neustrukturierung der Darlehensbedingungen möglich.

Zwangsversteigerungen am besten frühzeitig entgegenwirken.

Auch wenn es nicht immer möglich ist, so gibt es Mittel und Wege einer Zwangsversteigerung aus dem Weg zu gehen. Selbst nach der offiziellen Einleitung des Zwangsversteigerungsverfahrens kann die endgültige Versteigerung der Immobilie noch abgewendet werden:

  • Einstweilige Einstellung des Verfahrens beantragen.
  • Beschwerde gegen den Vollstreckungsbeschluss einlegen.
  • Antrag für die Verlängerung der Vollstreckungszeit einreichen.

Lässt sich vor dem Vollstreckungsgericht nachweisen, dass die offenen Forderungen sich innerhalb eines realistischen Zeitrahmens begleichen lassen, stehen die Chancen gut, die Zwangsversteigerung aufzuhalten. Sobald eine offizielle Beschwerde oder ein Antrag eingereicht wurde, gewinnen die Schuldner zusätzlich Zeit. Während eines hängenden Verfahrens darf es nicht zu einer Zwangsvollstreckung kommen.

Ist eine Zwangsversteigerung vollzogen, werden die Gläubiger nach der Abfolge in der Grundbucheintragung bedient. Muss mehr als eine Hypothek beglichen werden, wird das ältere Darlehen zuerst beglichen.Hypothek beim Verkauf der Immobilie

Was passiert mit der Hypothek beim Verkauf der Immobilie?

Es ist möglich, ein Haus zu verkaufen, das mit einer Hypothek belastet ist. Dabei stehen zwei Optionen zur Verfügung. Das Hypothekendarlehen kann frühzeitig abgelöst werden, oder durch den Käufer übernommen werden. Die Darlehensübernahme durch einen Käufer ist dabei häufig die kostengünstigere Wahl. Ein frühzeitiges Auflösen einer bestehenden Hypothek ist mit nennenswerten Kosten verbunden.

Ist ein Hausverkauf trotz Hypothek möglich?

Ist ein Hausverkauf trotz Hypothek möglich?Es gibt viele Gründe dafür, eine Immobilie ungeplant verkaufen zu müssen. Familiäre Veränderungen, neue finanzielle Umstände oder eine berufliche Herausforderung an einem neuen Standort sind da nur ein paar Beispiele. Der Verkauf der Immobilie ist dabei trotz eines laufenden Hypothekendarlehens möglich. Befindet sich der Darlehensvertrag noch in der vereinbarten Zinsfestschreibungsfrist, sind die Bank und der Schuldner an die Konditionen des Vertrages gebunden. Für die Kündigung der Hypothek ist es daher notwendig, besondere Umstände nachzuweisen. Der Verkauf der Immobilie ist rechtlich gesehen als ein Umstand anerkannt, der eine Aufhebung und Neustrukturierung des Vertrages ermöglicht. Die Bank muss eine frühzeitige Abzahlung durch den Gläubiger akzeptieren. Für einen Schuldnerwechsel ist allerdings die Zustimmung der Bank erforderlich.

Hypothekenübernahme durch den Käufer

Wird die Immobilie mit einer bestehenden Hypothek verkauft und die Hypothek wird abgelöst, wird das Grundpfandrecht der Bank aus dem Grundbuch gelöscht. Die Kosten für diese Löschung werden durch den Verkäufer gedeckt. Anschließend wird die Hypothek erneut durch das Finanzinstitut durch ein Grundpfandrecht eingetragen - diesmal als Sicherungshypothek für den neuen Käufer und dem Darlehen.Ablösung und Kündigung der Hypothek

Ablösung und Kündigung der Hypothek

Den Kredit vorzeitig kündigen

Hypothek vorzeitig kündigenDas Darlehen kann unter besonderen Bedingungen frühzeitig abgelöst werden. Dabei stehen den Verbrauchern zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Die ausstehende Summe kann in einer Einmalzahlung mit liquiden Mitteln gedeckt werden. Dafür könnte zum Beispiel der Verkaufserlös der Immobilie infrage kommen. Oder die offene Summe wird über ein erneutes Darlehen von einem anderen Finanzinstitut gedeckt. Dieser Vorgang ist als Umschuldung bekannt.

Es muss zwischen Ablösungen innerhalb und außerhalb der Zinsbindungsfrist unterschieden werden. Liegt die Ablösung innerhalb dieser Frist, wird sie als vorzeitig eingestuft. Damit entstehen Sonderkosten, die in der Form der Vorfälligkeitsentschädigung übertragen werden. Diese Kosten sind in der Regel recht hoch bemessen.

Wann ist das vorzeitige Ablösen der Hypothek sinnvoll?

Ob das Ablösen oder die Kündigung der Hypothek sinnvoll ist, muss für jeden Fall selbst bestimmt werden. Der Kauf einer Immobilie wird zumeist über die Hausbank finanziert. Kunden genießen den Vorteil, ein Darlehen leichter zu erhalten, als bei einer Fremdbank. Ist die Hausbank des Käufers nicht deckungsgleich mit der Hausbank des Verkäufers, kann es dabei zu einem Problem kommen. Eine Neufinanzierung wird nur dann bewilligt, wird das Finanzinstitut mit seinem Grundpfandrecht im Grundbuch zuerst genannt - im Fall einer Zwangsversteigerung wird die Bank so an erster Stelle für die Schuldentilgung berücksichtigt. Wird das Hypothekendarlehen lediglich übertragen, ist die Restfinanzierung mit dem dazugehörigen Grundpfandrecht nicht an erster Stelle im Grundbuch zu finden. Eine Finanzierung durch den Käufer ist somit nicht immer zusammen mit einer Übernahme möglich.

Abhängig von der individuellen Situation können entstehende Kosten auf den Kaufpreis des Hauses aufgeschlagen werden. So vermeidet der Verkäufer einen finanziellen Nachteil durch die vorzeitige Kündigung der Hypothek.

Gebhren bei Kündigung der Hypothek

Welche Gebühren fallen für die Kündigung einer Hypothek an?

Die Kosten für die vorzeitige Ablösung der Hypothek und die Löschung des Grundbucheintrages werden nach bestimmten Vorgaben erstellt:

  • Die Art und der Wert des Geschäftes sind wichtig für die Gebührenhöhe - §3 des Gerichts- und Notarkostengesetzes, GnotKG
  • §34 Absatz 2 GnotKG ermittelt die Kostenhöhe. Notar- und Grundbuchamtskosten werden separat ermittelt.
  • Liegt die Grundschuld unter einer Höhe von 200.000 Euro, erhalten Notar und Grundbuchamt eine sogenannte „halbe Gebühr“. Für Grundschulden mit mehr als 200.000 Euro entfällt eine „volle Gebühr“. Die Kosten sind im GnotKG detailliert aufgeführt.
  • Die Gebühr wird mit der Mehrwertsteuer beglichen.

Kann die Bank die Hypothek kündigen?

Kann die Bank die Hypothek kündigen?Es kann in Einzelfällen dazu kommen, dass eine Hypothek durch die Bank mit nennenswerten Teilzahlungen belastet wird. Das Finanzinstitut fordert diese Zahlungen von den Schuldnern, um die Gesamtlast der Hypothek zu reduzieren. Dies hat vor allem regulatorische Gründe. Finanzinstitute sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Tilgungslast der Hypothek an das Einkommen und Eigenkapital der Schuldner anzupassen. Kommt es zu einer merklichen Änderung der finanziellen Bedingungen, ist die Einforderung einer Teilzahlung möglich. Dies resultiert im Ernstfall in einer Vertragskündigung.

Die Bank ist dazu verpflichtet, nachzuweisen, dass die Tilgungslast zu hoch ist und eine Teilzahlung entsprechend notwendig ist. Darüber hinaus ist eine Kündigung ohne Grund nicht möglich - die Bank ist an die Vertragsbedingungen gebunden.Zusammenfassung Hypothek

Unsere Zusammenfassung zum Thema Hypothek

Vorteile eines Hypothekendarlehens

  • Flexible Tilgungsoptionen erlauben eine Ratenanpassung an die persönlichen finanziellen Umstände.
  • Lange Laufzeiten sind möglich.
  • Hohe Kreditsummen sind deckbar.

Nachteile einer Hypothek

  • Hohe Kosten bei der Kündigung.
  • Variable Hypotheken können hohe Zinslasten tragen.
  • Eigenkapital ist für die Baufinanzierung mit einer Hypothek notwendig.

Zahlen und Fakten zum Thema Hypothek

  • Ein Hypothekendarlehen wird in der Regel für bis zu 80 % des Immobilienwertes bewilligt.
  • Vollfinanzierungen sind in Einzelfällen möglich.
  • Gesamtkosten setzen sich aus Zinsen, Gebühren und den Tilgungskosten zusammen.
  • Eine längere Laufzeit erhöht die Gesamtkosten.
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