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Tilgungsplan - einfach erklärt von MAXDA

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Tilgungsplan

Im Bereich des Kreditwesens ist der Tilgungsplan ein wichtiger und fester Bestandteil des gesamten Geschehens. Im Tilgungsplan selber werden die Anteile an Zinsen und Tilgungen jeweils mit dem entsprechend vereinbarten Zeitpunkt der Fälligkeit schriftlich festgehalten und im Einzelnen aufgeführt.

Der Plan beginnt mit der ersten Rate und Tilgung und führt alle Stationen der Tilgung auf, bis der langfristige Kredit oder das langfristige Darlehen endgültig getilgt ist.

Die gesetzliche Grundlage

In einem Kreditvertrag werden alle Konditionen eines Kredites aufgeführt, vom Betrag, der kreditiert und geliehen wurde, über die Laufzeit, in welcher Kredit gewährt wurde und die Tilgung geschehen muss, bis hin zu den einzelnen Perioden einer Tilgung eines Kredites. Aus diesen gesamten Angaben lässt sich schließlich ein gesamter Tilgungsplan zusammenstellen und aufführen.

Wichtig für jeden Verbraucher ist bei diesem Punkt, dass ein solcher Tilgungsplan im Kontext eines Verbraucherdarlehens, also in einem Vertrag über ein Darlehen, welches einem Verbraucher seitens eines Unternehmers gewährt wird, eine unverrückbare Pflicht ist. Dass der Tilgungsplan Teil dieses Vertrages ist, ist sogar gesetzlich verbrieft und verankert. Dies regelt im Einzelnen das sogenannte Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch und hier konkret der Art. 247. In § 6, im ersten Absatz unter Nr. 4 bzw. hier der Hinweis auf § 492 BGB, wo die Verbraucherdarlehensverträge geregelt sind und die besonderen Vorschriften, die für diese gesetzlicherseits gelten.

Hier geht es ins besondere um den Abs. 3 und daraus Satz 2. Demnach kann ein Darlehensnehmer vom Geber des Darlehens zu jedem Zeitpunkt die Aufstellung der Tilgung in einem Plan verlangen. Der Kredit- und Darlehensgeber muss diesen Tilgungsplan ausstellen und diesem gewähren.

Die Mindestangaben eines Tilgungsplans

Ein Tilgungsplan innerhalb eines Darlehens oder Kredites hat verschiedene Mindestangaben einzuhalten. Dazu zählt zum einen die Art des Kredites, ebenso die Höhe des Kredites, den Satz des Zinses, sowohl nominal, als auch effektiv, ferner die Raten des Zinses und der Tilgung und alle weiteren Vereinbarungen, wie zum Beispiel die Aussetzung der Tilgung zu einem bestimmten Zeitpunkt, wie auch die Wiederaufnahme und Fortsetzung der Tilgung.

Sinn und Aufgabe eines Tilgungsplans

Bei einem Kredit oder Darlehen, welches langfristig angesetzt ist, wie auch bei solchen Krediten, die eine Investition betreffen, aber auch womöglich im Kontext mit der Finanzierung einer Immobilie stehen, muss ein Tilgungsplan erstellt und aufgesetzt werden.

Der Kreditnehmer erhält mit dem Tilgungsplan die Möglichkeit aufgeschlüsselt, alle seine Verpflichtungen zu einer Zahlung, die sich aus dem Kredit oder Darlehen ergeben und detailliert nach Beträgen der Zinsen und der Tilgung aufgeführt sind, zu überblicken und sich daran die gesamte Tilgungszeit über verlässlich zu orientieren. Dafür kann er ganz konkret nachlesen, wann jeweils ein Fälligkeitszeitpunkt für die Tilgung ansteht.

Der Darlehens- oder Kreditvertrag wird mittels eines Tilgungsplanes deutlich nachvollziehbar und transparent. Immer dann, wenn ein Fälligkeitstermin im Tilgungsplan aufgeführt wird, muss parallel dazu der jeweilige Betrag von Zins und Tilgung zusammengefasst werden. Damit wird dem Kreditnehmer die sogenannte Gesamtleistung aufgeführt und der Gesamtbetrag wird konkret zu jenem Zeitpunkt angegeben. Der jeweilige Kreditnehmer liest anhand seines Vertrages und Tilgungsplanes ab, welche Art der Tilgung im Kreditvertrag vereinbart wurde. Konkret sind hier die Raten- oder aber die Annuitätentilgung zu nennen.

Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass ein Tilgungsplan nur dann möglich ist, wenn vorab ein fester Zins zwischen Kreditgeber und -nehmer vereinbart wurde. Diesen Grundsatz kann der Tilgungsplan nur dann aufbrechen, wenn dieser allein die Raten der Tilgung auflistet und ansonsten keine weiteren Detailangaben macht.

Den Tilgungsplan online berechnen

Im Internet stehen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um einen Tilgungsplan online zu erstellen. Hierzu werden verschiedene Versionen der Online Rechner angeboten. Der Tilgungsrechner im Internet ist jedem ein Hilfe, der eine Kreditsumme tilgen möchte und gleichzeitig Zinsen vereinbart wurden. Sobald die wichtigen Darlehens- und Kreditparameter eingegeben wurden, verschafft er dem Betrachter schnell eine Übersicht. Der Tilgungsrechner entwickelt mit diesen Daten einen ganz individuellen Tilgungsplan, ausführlich, transparent und übersichtlich.

Der Tilgungsplan anhand eines konkreten Beispiels im Tilgungsrechner

Wenn ein Kreditnehmer sich zum Beispiel zu einem Hausbau entschieden hat und das dafür notwendige Geld nicht zu 100% anderweitig beschaffen kann, was in den meisten Fällen sicherlich der Fall sein dürfte, ist die Beantragung eines Kredites und eine Baufinanzierung unter allen professionellen Gesichtspunkten angesagt.

Mittels eines umfangreichen Tilgungsrechners können sogar diverse Angebote an Finanzierungen miteinander verglichen werden. Alle wichtigen Angaben und Vorgaben müssen in den Tilgungsrechner eingetragen und übernommen werden. Zu diesen Parametern zählen in diesem konkreten Beispiel der Beginn der Baufinanzierung, die Summe, die kreditiert wird, aber auch die Auszahlung, etwaige Gebühren und Kosten, selbstverständlich der Zinssatz, wie auch der Satz der Tilgung und die Frist der Bindung, aber auch der Satz des Zinses nach dem Ende der Bindungsfrist.

Wie der Tilgungsrechner funktioniert

Zuerst wird in einem Tilgungsrechner der Beginn des Darlehens eingestellt. Hierbei müssen sowohl der Monat als auch das Jahr des Darlehens eingegeben werden. Per sogenanntem Pulldown-Menü wird zumeist der entsprechende Monat und das passende Jahr ausgesucht.Wurden diese ersten Parameter eingestellt, übernimmt der Tilgungsrechner diese Einstellungen, die Einflussnahme auf den Rechner hat in diesem Moment begonnen. Danach werden zumeist die Darlehenssumme und die entsprechende Währung, in den meisten Fällen ist das der Euro, eingetragen.

Die nächste Einstellung betrifft die Auszahlungsquote und wird entsprechend in Prozent eingegeben oder ausgesucht. Etwaige Gebühren oder Kosten, die für den Kreditnehmer eventuell anfallen können, müssen ebenfalls eingetragen werden, da sie ja auf die Gesamtsumme und vor allem auf die Tilgung Einfluss nehmen. Schließlich ist der Zinssatz einzutragen. Zumeist geht es dabei um den sogenannten nominalen Zinssatz. Das ist der bare, reine Zinssatz, welcher aufgenommen und mit dem Kreditgeber per Vertrag vereinbart wurde oder vereinbart werden soll.

Rolle der Zinsen bein Tilgungsplan

Andere Kosten und Gebühren, welche zum Beispiel die Bearbeitung des Kredites betreffen, sind nicht Teil des nominalen Zinssatzes, sondern des effektiven Zinssatzes. Eine Tilgung kann auch in Prozent aufgeführt werden. Hierfür wird ein entsprechender Tilgungssatz eingegeben. Ferner hat der Kreditnehmer auf einen weiteren wichtigen Punkt zu achten, die sogenannte Zinsbindungsfrist. Gemeint ist damit jene Zahl an Jahren, an denen der Kreditgeber sich an den vereinbarten Zinssatz halten wird.

Innerhalb dieser vereinbarten Zinsbindungsfrist bleibt der Zinssatz für den Kreditnehmer gleich. Je länger dieser vereinbarte Zeitraum ist, desto günstiger für den Kreditnehmer, da sich erfahrungsgemäß die Zinsen nach Ende dieser Frist nicht selten deutlich erhöhen und die Tilgung damit für den Kreditnehmer eine echte Herausforderung zu werden droht.

Damit erfüllt ein Tilgungsrechner die wichtige Aufgabe, jedem Kreditnehmer ausführliche und deutliche Transparenz über alle wichtigen Eckpunkte des Kredites vorab anzuzeigen. Der Kreditnehmer kann sich mittels dieser Angaben einen umfangreichen Tilgungsplan erstellen lassen, der ihm von Anfang Klarheit verschafft und ihm auf Dauer eine wichtige Sicherheit bei der Bedienung des Kredites bietet und verschafft.

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