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Baugeld

Bedeutung, Varianten & Beantragung

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Bedeutung des Begriffs "Baugeld"

Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen ein erstrebenswertes Ziel und sind auch als Altersvorsorge ideal. Um sich den Traum vom Eigenheim oder der Eigentumswohnung erfüllen zu können, werden in den meisten Fällen Kredite benötigt. Diese Darlehen werden auch als Baugeld bezeichnet.

Baugeld mit festem Verwendungszweck

Unter Baugeld versteht man Darlehen, die mit einem festen Verwendungszweck ausgestattet sind und speziell für den Bau eines Hauses, Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten oder aber den Kauf einer Eigentumswohnung eingesetzt werden können.

Viele Banken lassen sich nach Auszahlung der Darlehenssumme die Verwendung des Baugelds explizit nachweisen, um mögliche Fehlverwendungen aufzudecken. Die Mittelverwendung kann unter anderem durch Vorlage von Handwerkerrechnungen, aber auch durch die Bautenstandmitteilung des Architekten erfolgen.

Die Besonderheiten von Baugeld

Im Vergleich zu Ratenkrediten weist Baugeld einige Besonderheiten auf: So werden diese Darlehen in der Regel mit höheren Darlehenssummen vergeben, vielfach wird auch eine Mindestdarlehenshöhe von 20.000 - 30.000 Euro von den Banken gefordert.

Zudem ist es möglich, Baugeld bzw. Baudarlehen mit längeren Laufzeiten abzuschließen. Zum Teil können diese Darlehen Laufzeiten bis zu 30 Jahren aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass eine nur geringe monatliche Belastung fällig wird, auch wenn höhere Darlehenssummen vereinbart werden.

Baugeld wird häufig als Annuitätendarlehen vergeben. Bei diesen Darlehen wird der Zins für den Zeitraum der Zinsbindung, die bis zu 20 Jahre betragen kann, fest vereinbart. Im Anschluss an diese feste Zinsbindung werden die Konditionen mit der Bank neu verhandelt. Viele Bauherren und Kreditnehmer entscheiden sich in diesem Zusammenhang für langfristige Zinsbindungszeiten, denn hierdurch kann das Zinsänderungsrisiko deutlich reduziert werden.

Baugeld und Sicherheiten

Bei Baugeld wird in der Regel immer eine Sicherheit in Form von Grundpfandrechten vereinbart. In der Praxis hat sich in diesem Zusammenhang die Grundschuld als Kreditsicherheit durchgesetzt, da sie auch nach Rückzahlung des Darlehens weiter bestehen bleiben und somit auch für künftige Kredite genutzt werden kann.

Die Grundschuld, die ins Grundbuch eingetragen wird, ermöglicht der Bank den Verkauf des Objektes, sollte der Darlehensnehmer die monatlichen Raten nicht mehr bezahlen können oder gar insolvent sein. Bei regelmäßiger Ratenzahlung jedoch wird die Bank keine Ansprüche aus der Grundschuld geltend machen und diese nach vollständiger Kreditrückzahlung auch löschen.

Baugeld beantragen

Baugeld kann heute sowohl in einer Filiale vor Ort wie auch online beantragt werden. Vielfach können durch eine Online-Beantragung sogar Zinsvorteile erzielt werden.
Da die Banken vor der Kreditgenehmigung einige Prüfungen vornehmen müssen, ist die Einreichung verschiedener Unterlagen notwendig. Hierzu gehören zum einen Einkommensnachweise, in einigen Fällen wird auch ein Einkommenssteuerbescheid gefordert.

Weiterhin benötigen die Banken Unterlagen zum Beleihungsobjekt, also zum Haus oder zur Eigentumswohnung. Diese werden benötigt, um den Wert des Hauses zu ermitteln und so auch den Wert der Grundschuld belegen zu können. Liegen alle Unterlagen vollständig vor, kann eine Kreditentscheidung für das Baugeld oft bereits nach wenigen Tagen getroffen werden.

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